Teamplantologie

Teamplantologie

Der Begriff „Teamplantologie“ wurde von mir im Jahr 2001 im Rahmen einer Veröffentlichung im Fachmagazin „das dentallabor“ (Verlag Neuer Merkur, München) creiert.

In diesem Artikel über einen umfangreichen implantatprothetischen Patientenfall habe ich das überaus wichtige und verständnisvolle Zusammenwirken von Implantologe, Prothetiker, Patient, Zahntechniker sowie Implantathersteller zur Erlangung eines optimalen implantatprothetischen Gesamtergebnisses beschrieben. Alle Einzelbemühungen der Beteiligten stellen den Erfolg in Frage, wenn sie unkoordiniert bleiben,wenn das Verständnis sowie das Vertrauen untereinander fehlt und kein Teamgedanke entwickelt wird. Dies beginnt beim ersten Gespräch des Patienten mit seinem Behandler über seine oralen Probleme und deren Behebungsmöglichkeiten und endet eigentlich nie, denn nach der Eingliederung einer implantatgetragenen Restauration folgt die Nachsorge- und Pflegephase.

Nur wenn alle Parameter zusammenpassen, wird ein erfolgreiches Ergebnis erreicht werden.

Vorallem die Implantathersteller ( Industrie) stellen ein wichtiges Mitglied im Team dar, weil sie die Zugangsmöglichkeit zu allen anderen Teamplayern haben und nur mit ihren fördernden Tätigkeiten (Entwicklungen, Schulungen, Hilfestellungen, Marketingmaßnahmen, Vernetzung der Teamplayer über Firmenmaßnahmen) der gewünschte Erfolg möglich ist.

 

In ersten Reaktionen von Implantologen, Prothetikern, Zahntechnikern und Implantatfirmen auf meine Veröffentlichung wurde der Begriff sehr positiv kommentiert.Die festgelegten Inhalte, welche die Voraussetzungen für einen implantologischen sowie implantatprothetischen Erfolg beschreiben, waren für mich so bezeichnend, dass ich mich entschloss, daraus eine eingetrageneWortmarke zu machen und ich ließ „Teamplantologie“ nach deutschem Recht schützen( Klassen 40,41,44). Inzwischen läuft auch das Verfahren zur europäischen Eintragung der Marke „Teamplantology“.

Inhalte der Marke „Teamplantologie“:

  • Mitglieder des „Teamplantologie“-Teams sind Patient, Implantologe, Prothetiker, Zahntechniker, Implantathersteller
  • Alle Teamplayer sind gemäß ihres jeweiligen Inputs mitspracheberechtigt
  • Alle Teamplayer bringen ihren optimalen Input in Form von Information, Fortbildung, Entwicklung und persönlichem Einsatz.
  • Alle Teamplayer respektieren den Part und den Input der anderen Teammitglieder
  • Alle Teamplayer werden respektiert, sofern ihr Input regelgerecht und fundiert ist.
  • Alle Entscheidungen zur Verwirklichung eines implantatprothetischen Falles werden in Absprache möglichst gemeinsam getroffen und sind erfolgsorientiert.
  • Ein Vertrauensverhältnis untereinander ist unerlässlich

 

 

Klaus K. Ernst, ZTM/MDT                                                               Juli 2004